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Zuletzt überarbeitet: Dezember 2013 Quellen anzeigen
Seit einigen Jahren herrscht immer mehr Unsicherheit gegenüber dem Elektrosmog, der auch unter den Begriffen elektromagnetische Belastung oder gepulste Strahlung bekannt ist. Dabei handelt es sich nicht um schädliche Partikel, wie man es vom klassischen Smog kennt, sondern viel mehr um hochfrequentierte Mikrowellen, die beim Betrieb von elektronischen Geräten entstehen. Selbst Expertenmeinungen sind über das mögliche Gesundheitsrisiko geteilt, obwohl sie meist als unschädlich gelten. 2013 hat das Testinstitut Öko-Test insgesamt 17 Babyphones verschiedener Hersteller auf elektromagnetische Strahlung geprüft. Die meisten der untersuchten Geräte nutzen die DECT-Technologie, da sie so kabellos Geräusche zwischen den Einheiten übertragen können. Innerhalb der Tests konnte ein Großteil dieser digitalen Babyphones nur die Noten "mangelhaft" und "ungenügend" erreichen, während analoge Babyphones die Tests gewannen. Öko-Test wurde allerdings bereits in der Vergangenheit von Herstellern dafür kritisiert, dass sie ihre Ergebnisse strenger beurteilen als sie vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Ein Beispiel dafür ist die Bewertung des DECT Babyphone Philips Avent SCD525: 2011/2012 wurde dieses Babyphone von der Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt – obwohl es bei Öko-Test im August 2011 nur die Note "ungenügend" erreichen konnte. Die Ursache dafür liegt womöglich an den verschiedenen Schwerpunkten der jeweiligen Untersuchungen.
Wenn es um das Thema Elektrosmog und die Sorge um das eigene Kind geht, darf man nicht vergessen, wie viele Geräte in einem durchschnittlichen Haushalt ebenfalls die DECT-Technologie nutzen. Kabellose Telefone, WLAN-Boxen und natürlich Smartphones sind heutzutage in keinem Haushalt mehr wegzudenken. Mobiltelefone dürfen bei einer Strahlenmessung einen Maximalwert von einem Watt erreichen, Babyphones dagegen mit 250 Milliwatt nur ein Viertel davon. Aber selbst digitale Babyphones, die systembedingt mehr Strahlung abgeben als analoge Geräte, erreichen auf etwa einem Meter Entfernung oft nur unter 10% des zulässigen Grenzwertes. Viele Babyphones verfügen zusätzlich über einige Methoden, die Strahlung zu minimieren. Die effektivste ist dabei der Eco-Modus. Während die maximale Reichweite minimiert wird, werden nur noch Geräusche über einem bestimmten Schwellwert übertragen. Schläft das Baby ruhig, wird keine Verbindung zwischen den beiden Einheiten aufgebaut und so auf hochfrequente Strahlung verzichtet. Einige Geräte verfügen auch über eine ausschaltbare Reichweitenkontrolle. Durch das Ausschalten findet kein stetiger Signaltausch zwischen den Einheiten des Babyphones statt und die elektromagnetische Funkbelastung wird deutlich reduziert.
Im Vergleich zu anderen elektrischen Geräten sind Babyphones also besonders darauf bedacht, Babys und Kleinkinder vor unnötigen Strahlungen zu schützen und minimieren diese daher soweit wie möglich. Sollte all dies Ihre Sorge nicht beruhigen, bieten analoge Babyphones auf dem Markt eine gute Alternative, da sie strahlungsärmer als digitale Babyphones sind.
Allerdings muss dafür meist eine schlechtere Tonqualität und eine höhere Störanfälligkeit in Kauf genommen werden. Sie bieten also oft nicht die gleiche Sicherheit wie DECT Babyphones.
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Quellen
http://www.elektrosmog.com/
http://www.presseportal.de/pm/107938/2406830/babyphon-analyse-von-oeko-test-zu-viel-elektrosmog-am-kinderbett
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=101508&bernr=07&gartnr=1&suche=babyphone
http://www.umweltinstitut.org/schnurlos
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrosmog
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